Technische Entwicklung
Wenn es im World Wide Web darum ging, Inhalte spielerisch zu kommunizieren, war lange Zeit Adobe Flash die Lösung der Wahl. Spätestens jedoch, als sich die Sicherheitsbedenken mehrten und sich Ende 2011 abzeichnete, dass der Flashplayer nie auf mobilen Geräten laufen würde, begann eine fieberhafte Suche nach Alternativen.
Eine Zeitlang gab es überhaupt keine befriedigende All-in-One-Lösung. HTML eignete sich als Alternative nur bedingt, weil wichtige Funktionen fehlten und jeder Browser, bildlich gesprochen, einen anderen HTML-Dialekt sprach. Videos waren von der Datenmenge her zu schwer, und auch hier fehlte ein Standardformat, das von allen gängigen Browsern akzeptiert worden wäre. Deutlichstes Zeichen dieser «Krise» war wohl, dass die längst überholt geglaubten Animierten GIFs ein Revival erlebten.
Schliesslich nahte Abhilfe, als man sich 2014 auf HTML5 als neue Kernsprache des World Wide Webs einigte. Mit dem Element Canvas stand eine neue Oberfläche zur Verfügung, die wieder vektorbasierte Animationen erlaubte und das Zeug hatte, in allen gängigen Browsern und auf allen gängigen Geräten zu laufen. Allerdings dauerte es noch seine Zeit, bis HTML5-taugliche Browser eine ausreichende Verbreitung im Netz fanden.
